Medien 2020

Medien 2020: Das große Versagen

Von Vita

Medien

Aktualisierung vom 25.05.21: Zum Ursprung des Coronavirus hat das Wall Street Journal nun eine Exklusivrecherche veröffentlicht.

Eines wird in den diversen Jahresrückblicken 2020 ganz sicher fehlen: Das selbstkritische Eingeständnis der öffentlich-rechtlichen Sender und privaten Verlage, auch im zu Ende gehenden Jahr wieder vielfach und auf eklatante Weise nicht geleistet zu haben, worauf ihre Beitragszahler und Käufer einen Anspruch hätten: Investigative, zumindest aber gewissenhafte Recherchen und den Verzicht auf jeden Anschein der Korruption.

Einige Beispiele:

- Auch 2020 fanden sich wieder dankbare Abnehmer für die jährlich zu Ehren eines NS-Unternehmers und KZ-Planers verliehenen 50.000 Euro beim Herbert Quandt Medien-Preis. Die vermeintliche Aufklärung der dunklen Firmengeschichte wird damit ad absurdum geführt.

- Über das Coronavirus wurde und wird zwar rund um die Uhr berichtet, jedoch viel zu selten über eine entscheidende Frage: Wie gelang es der chinesischen Führung, die weltweite Ausbreitung des Virus – auch mittels ihres Einflusses in der WHO – zu vertuschen und womöglich sogar gezielt zu befördern (siehe auch „Wut“ von Bob Woodward).