Die Leitbilder und Nachhaltigkeitsberichte der von Investoren und Gesellschaft getriebenen Unternehmen werden Jahr für Jahr umfassender. Ihre bisher nicht selten vorwiegend aus Absichtserklärungen bestehende Corporate Social Responsibility (CSR) Strategie soll sich mit dem Investmentkriterium Environmental, Social und Governance (ESG) belastbar messen lassen. Alles wird gut? Mitnichten.
Es ist die Methode Nebelwerfer: Auf den ersten Blick erkennbare Defizite und Interessenkonflikte werden durch größtmögliches Geschwurbel (womit die Generative KI wohl endgültig ihre Bestimmung gefunden hat) und Ablenkungsmanöver verschleiert sowie relativiert. Von den ESG-Prüfern droht ebenfalls wenig Ungemach, befinden sich darunter doch wohlbekannte Namen vom Kapitalmarkt und nicht etwa kritische NGOs.
Auch die Erfahrung mit bereits aufgedeckten Skandalen lehrt, dass unter dem Schleier schöner Texte und Bilder zum Thema Nachhaltigkeit allerhand möglich bleibt:
Ewigkeits-Chemikalien (PFAS): Es bedurfte eines hartnäckigen Rechtsanwaltes
Fall Wirecard: Es bedurfte eines hartnäckigen Journalisten
Opioid-Krise: …